Die Geschichte der Behandlungen von psychischen Erkrankungen ist von verschiedensten Therapiemethoden geprägt. Die Bedeutung der Behandlung von Symptomen psychischer Erkrankungen mit Hilfe von Medikamenten (Psychopharmaka) hat über die Zeit an Bedeutung gewonnen. Die Psychopharmakologie beschäftigt sich dahingehend mit den Effekten von Psychopharmaka auf das menschliche System und beobachtet Reaktions- und Verhaltensänderungen, sowie deren positive und negative Effekte. Aber was bedeutet das für die psychotherapeutische Praxis? Viele unserer Klient:innen kommen bereits in psychopharmakologischer Betreuung in die Therapie. Wie die psychiatrische Arbeit durch Psychotherapie, wird somit auch der tägliche psychotherapeutische Arbeitsalltag oftmals um eine psychiatrisch-medikamentöse Therapie ergänzt. Das Wissen über die verschiedensten Auswirkungen unterschiedlichster Psychopharmaka ist demnach nicht nur ein wichtiger Teil der Psychiatrie, sondern stellt auch für Psychotherapeut:innen einen bedeutsamen Aspekt dar. Die Kombination der beiden Ansätze kann oftmals eine Möglichkeit bieten Klient:innen bestmöglich zu begleiten.
Inhalt und Ziel der Veranstaltung
Die Veranstaltung richtet sich an Psychotherapeut:innen und Psychotherapeut:innen in Ausbildung unter Supervision, mit oder ohne Vorkenntnisse, die sich einen Überblick über die verschiedensten Psychopharmaka ihr Wirkungsprofil, sowie deren positive als negativen Auswirkungen (erwünschte Wirkungen wie Nebenwirkungen) verschaffen wollen. Die Veranstaltung hat zum einen eine grundlegende Wissensvermittlung bzw. Wissensauffrischung zum Ziel. Zum anderen soll im Zuge der Veranstaltung ein Diskussionsraum eröffnet werden, in dem ein gemeinsamer Wissensaustausch stattfindet, individuelle Fragen zur Thematik geklärt werden können sowie die eigene Einstellung zu Psychopharmakotherapie reflektiert werden kann. Dies geschieht anhand eines inhaltlichen Inputs, Fallbeispielen und Kleingruppendiskussionen.
Termin:
Zeit: 10:00-18:00
Kosten:
Referent:innen
Univ. FA Dr.med.univ. Christian Vajda, MPH
Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision